St-System

Unterschiede zwischen DSL und Glasfaser

DSL unterscheidet sich von einer Internetverbindung über einen analogen Telefonanschluss (POTS) oder ISDN dadurch, dass für die Datenübertragung ein weitaus größerer Frequenzbereich genutzt wird, was eine vielfach höhere Datenrate ermöglicht; die Reichweite des Signals ist durch dieses große Frequenzband jedoch stark eingeschränkt, so dass bereits in der Ortsvermittlungsstelle das Signal weiterverarbeitet werden muss.

Schnelles Internet ist heute wichtiger denn je. Ob Home-Office, Home-Schooling, Video-Konferenzen  die Anforderungen an die digitale Vernetzung sind vielfältig und in vielen Fällen notwendig.

Zwischen dem DSL-Modem des Kunden und der nur wenige Kilometer entfernten Vermittlungsstelle wird das digitale DSL-Signal über die Telefonleitung zum DSL-Multiplexer DSLAM des Providers übertragen. Im weiteren wird das Signal über eine breitbandige Glasfaseranbindung vom DSLAM zu einem Konzentrator (DSL-AC, BB-PoP) und von dort in den Backbone des Providers übertragen.

Bei den üblicherweise für die Privatkunden vorgesehenen DSL-Varianten wie ADSL wird der für die Festnetztelefonie verwendete Frequenzbereich ausgespart, womit DSL parallel zum normalen Telefon genutzt werden kann. Die verschiedenen DSL Varianten unterscheiden sich hauptsächlich in den unterschiedlichen Up- und Downloadgeschwindigkeiten (oft auch mit upstream bzw. downstream bezeichnet).

ADSL (Asymetric Digital Subscriber Line)
Die wohl am weitesten verbreitete DSL-Variante ( z.B. T-DSL). ADSL bedeutet, dass für Downloads ( Seiten oder Filme betrachen etc. ) und Uploads ( e-Mails versenden etc. ) unterschiedliche Übertragungs-geschwindigkeiten in Kb/s zur Verfügung stehen. ADSL selbst lässt einen Downstream von 384 Kb/s bis 9 Mb/s zu. Der Upstream kann mit 16 Kb/s bis zu 800 Kb/s erfolgen.

SDSL (Symetric Digital Subscriber Line)
Bei SDSL ist die Übertragung mit symetrischer Geschwindigkeit möglich. Das heisst: Up- & Downloadgeschwindigkeit sind gleich. Unterstützt werden Übertragungen bis zu 3 Megabit pro Sekunde. Da es sich um ein symmetrisches Verfahren handelt , kann der Downstream nicht die hohe Geschwindigkeit von ADSL erreicht werden. Dafür ist aber eine höhere Upstream-Geschwindigeit möglich.

VDSL (Very high bit-rate Digital Subscriber Line)
Hier sind Übertragungsraten von 13 Mb/s bis 55 Mb/s möglich. Allerdings dürfen hierzu die miteinander verbundenen Rechner, zwischen denen die Daten übertragen werden, nur maximal 1500 Meter voneinander entfernt sein. Je näher die Rechner beieinander stehen, umso schneller kann die Verbindung sein. Die Techniken der Zukunft sollen per Glasfaser rekordverdächtige Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich machen. Diese Aussage ist mit Vorsicht zu betrachten, denn ein Großteil der Webseiten bietet gar keine so schnellen Datenströme an, in der Realität darf sich der Kunde wohl auf rund 200 Mbit/s freuen. Die schnelle Breitbandverbindung per Glasfasertechnik ist in vielen deutschen Großstädten verfügbar, aber noch nicht im ganzen Land oder kleineren Ortschaften. Bei der Überlegung Glasfaser oder DSL sollte also der Firmenstandort berücksichtigt werden.

Sattelliten DSL / DSL via satellit(z.B. Strato SkyDSL)
Satelliten DSL ermöglicht noch schnellere Übetragungs-geschwindigkeiten als standard DSL ( bis zu 8 GB/s ). Die Datenübertragung erfolgt hier per Satelliten, allerdings sind bisher nur Downloads möglich. Für Uploads, oder zum Versenden von e-Mails wird ein weiterer analoger oder digitaler Internetzugang benötigt.

DSL und Glasfaser Highspeed Anschluss
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